Seenplatte – an Land

Diese Landschaft habe ich einst als eine Endmoräne gelernt und mir nichts darunter vorstellen können.

Jetzt ist sie mir begreifbar geworden, wieder und wieder gern begangen auf den sandigen Wegen. Es geht über sanfte Hügel, durch kleine Wälder, an Wiesen und Mooren vorbei. Wasser durchzieht das Land. Der lange schmale Fluss reiht Seen an seinem Lauf hintereinander und lässt Weiher und Teiche abseits. Wir hören mehr Vögel, als wir sehen können und wir sehen mehr, als wir erkennen und benennen können.

Und dann doch auch wieder Spuren von Menschen: umzäunte Weiden, der Flusslauf ist kanalisiert, Wiesen durch Gräben entwässert. Häuser, Gutshöfe oder ein Schloss. Pferde und Rinder.

Dann wieder sind wir auf den Wegen stundenlang allein mit der Landschaft. Von einem Findling aus sehen wir die Wolken ziehen, das lange Gras sich biegen und die Bäume sich rauschend neigen.

Ausruhen, schauen, hören und riechen und den Wind einatmen.